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Jahrgang 1965, geboren in Barcelona

Kindheit Irak und Somalia

Arbeitsaufenthalt in Jemen

Studium der freien Malerei in Freiburg

Freischaffend, ATELIER 44 in Schriesheim / Heidelberg

Weltanschauliche und astrologische Themen

Kurse für Kinder & Erwachsene

BBK (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler)

Isabel Blessing-Peest  I   Bildende Künstlerin/ Malerei  

Isi_bp@gmx.net   I   0176 20372375    I    ATELIER 44  I  Heidelberger Str. 44   I   69198 Schriesheim

 

Meine Arbeiten sind in ihrer vielfältigen Umsetzung stets von der Suche nach verschiedenen Ausdrucksformen begleitet, deren

Inhalt häufig im Kontext zum aktuellen Zeitgeschehen liegt.

 

Unter diesem Aspekt zeigt die Auswahl dieser Bilder verschiedene Umsetzungsformen, die sich sowohl als klassisch- traditionell (expressiv), als auch innovativ-experimentell beschreiben lassen.

Dazu zählen z.B. u.a. die hier gezeigten „Engelsbilder“, die in der Ausstellungsliste unter dem Begriff „Felsmalerei“ zusammengefasst sind und die zu einer Serie von Arbeiten zählen, die sich mit weltanschaulichen und religiösen Themen auseinandersetzt.

Die selbsthergestellten und unregelmäßig geformten Bildträger zeigen Motive, die an verschiedene Freskendarstellungen erinnern, sich darüber hinaus mit weltanschaulichen Themen beschäftigen, sich auch mit unterschiedlichen Zeiten auseinandersetzen, in denen religiöser Glaube und die Verbundenheit zur eigenen Religion ein anderes Verhältnis hatte, das zunehmend in der heutigen Zeit aus dem Alltag verschwindet.

 

2018- 20

In den „Neuen Welten“, einer gestisch-abstrakten Arbeitsweise, wird die stark verdünnte Ölfarbe in zahlreichen Schichten getropft und

geschwemmt aufgetragen, das lange Trocknungszeiten erforderlich macht.

Die Darstellung und Interpretation des Irdischen treten in den Hintergrund; das Staunen über die grenzenlose Unendlichkeit, im Sichtbarmachen kosmischer Galaxien und das Nachdenken über die kurze Zeit des menschlichen Daseins gelten auch als Beweggründe, die mich zum Erstellen dieser Arbeiten bewegte.

Einige der naturalistisch dargestellten Bilder (Bäume, Eichhörnchen) zeigen einen Übergang der bisherigen Malweise, die konkrete Formen zunehmend auflöst.

 

2020-22

Die aufgrund verschiedener distanzschaffender und hygienebedingter erforderlicher Maßnahmen und Auflagen, entwickelt sich während der Pandemie - Zeiten die Arbeitsweise, die ich „augmented reailty“ nenne.

Die Realität wird durch die einschränkenden Maßnahmen der Hygieneauflagen aus einer anderen Sichtweise erlebt; Ursprünglich meint die Bezeichnung der „augmented reailty“ das Zusammenwirken von digitalen und analogen Eindrücken.

Technische Hilfsmittel unterstützen hier die Umsetzung der Bildidee.

Realistisch und stark überzeichnet, erscheinen Natur und verschiedene Sujets des Alltags in überhöhten Farbkontrasten, die mit den vorhandenen, abgrenzenden Linien, die dem Gesamtbild einen drastisch-plakativen Ausdruck verleihen.

Die Umsetzungen des Abbilds von Pippi Langstrumpf in verschiedenen Versionen und auch die der „Liberta“, entstanden sowohl unter dem Aspekt und der Suche nach erfinderischen und unkonventionellen Lösungsmöglichkeiten während der Pandemie als auch dem viel diskutierten Freiheitsbegriff, der unkonventionelles, neues Denken und Erfinderreichtum, besonders im Hinblick auf Ausstellungsmöglichkeiten zulässt: Ausstellungshilfen, Ideen und Konzepte, die auch die bildenden Künste unterstützen werden erfunden und umgesetzt.

Erwähnen möchte ich neben der vom mkv (Mannheimer Kunstverein) ins Leben gerufene „Coronale“, das durch Fadime Tuncer in Schriesheim angeregte und schließlich zweimalig stattfindende Projekt „Kunst im Keller“ erwähnen, bei dem die Arbeit verschiedener in Schriesheim lebender Künstlerinnen gezeigt werden konnte und das treffenderweise im dortigen Zehntkeller stattfand.

Zu einem Aufruf meinerseits für  das Foto -Projekt „Coronäische Zeiten“, beteiligten sich mehr als 80 Personen mit ihren Eindrücken, die sich und ihre jeweilige Situation auch den Blick während des Lockdown beschreiben.

Alle Arbeiten wurden auf Leinwand in 40 x 30 cm gedruckt und waren im Atelier drei Monate ausgestellt.

Die stets betonten Aufrufe zu Distanz und Abstand werden an einigen Bildern durch die Acrylglas-Präsentation hervorgehoben.

z.B. bei der Malerei hinter Acryl, „Pippi L.“, der „Liberta“ und auch in der Arbeit „Die Zeit der Lungenpest“, auf die zusätzlich ein Gedicht von Christoph Schubert-Weller gesetzt wurde, mit dem ich

zusammen auch das hier ausliegende Gedichte Buch „Mein helles Kleid, mein dunkles Kleid“, 2022 im Frieling-Verlag, Berlin veröffentlicht habe.

 

2022/23 „stencil“ bedeutet Schablone.

Der von mir erfundene Begriff für diese Art des Arbeitens, die „stencils“, entstehen mittels selbsthergestellter Schablonen und Spraylacken. Sie spiegeln Stimmungen wider und unterscheiden sich daher von der konventionellen Schablonentechnik, die vorwiegend plakative Illustrationen erzeugt und/oder für gezielte Informationsvermittlung wie Werbung, die Gestaltung des Hintergrunds übernimmt.

„Stencil-paintings“ wäre also eigentlich eine treffendere Bezeichnung, dieser „malerischen“ Umsetzung, die sowohl ungegenständlich und abstrakt als auch gegenständlich ist und die eine bestimmte Stimmung oder konkreten Ausdruck erzeugt.

Von Porträts über Stillleben bis hin zur Raum- und Naturgestaltung, entsteht für mich eine faszinierende Umsetzung, die ihre eigene Sprache spricht.

Interessant ist für mich dabei besonders die Gegenüberstellung verschiedener Umsetzungen Themenverwandter Sujets, die einmal mehr den Variationsreichtum meiner Arbeitsweise und ihrer verschiedenen Techniken betont.

 

Isabel Blessing-Peest, Juni 2023

Astrologie Heute, November 2017

Position

 

Über meine Arbeiten beziehe ich Stellung zu weltanschaulichen und religiösen Themen und Sinnfragen, die unsere Zeitqualität zu erfassen bemüht sind und meine derzeitige Position auf der Suche danach beschreiben.

 

Bereits 1995 entstehen erste Arbeiten, die sich mit der Vorstellung eines „Seelenbildnisses“ auseinandersetzen. Über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren entstehen immer wieder „Seelenwesen“, die bemüht sind unser „innerstes Wesen“ zu erfassen.

Es folgen Arbeiten, die sich mit dem Inhalt biblischer Textstellen bzw. deren Interpretation, auseinandersetzen.

Neben Collagen und Ölbildern, Buntstiftzeichnungen, Aquarellen und Pastellarbeiten, entsteht auch eine Installation aus acht verschiedenen und aus Acryl-Glas gestalteten, drei-dimensionalen Kreuzformen, die sich ausgehend vom geschlossenen Hohlkörper, bis hin zum „aufgebrochenen“ Kreuz-Element entwickeln.

 „Auferstehung- eine andere Sicht der Wirklichkeit“, so der Titel dieses Projekts.

 

Theosophische Erklärungsversuche der Menschheitsgeschichte, die vergleichend einer Religion in ihrer weitesten Bedeutung, alle Wesen, Dinge und Menschen im ganzen Universum, zu einer großen Einheit verbinden, erhalten (nicht zuletzt) im Gedankenmodell astrologischer Erkenntnisse, einen unverzichtbaren Stellenwert, im Hinblick auf göttliches Wirken durch und im Menschen und in der Natur.

 

Mit dem Beginn der Ausbildungszeit zur Astrologin, 2010-2013 erweiterten sich meine Kenntnisse auf dem Gebiet der Astrologie und die Bewunderung und Faszination zyklischer Erscheinungsformen, basierend auf den Erfahrungen und erkenntnisreichen Beobachtungen astrologischer Untersuchungsergebnisse nahmen zu.

Mittels verschiedener Prognosetechniken und der auf dem System beruhenden Überzeugung der Analogie (dass kosmisches und irdisches Geschehen unmittelbar miteinander in Beziehung stehen), schafft Astrologie für Klarheit verschiedenster Zusammenhänge.

 

Seit dieser Zeit entstehen auch alle Arbeiten astrologischen Inhalts;

2016 erscheint dazu die Broschüre, „Die 12 Archetypen, -Symbolsprache des Menschen“, in der jedes Tierkreiszeichen in seinen „Würden oder Freuden“ dargestellt und erläutert wird, sowie ein Gedichtband „Sterne, Bilder, Haiku“, zusammen mit Dr. Christoph Schubert-Weller, beides zu beziehen bei Astronova, Chiron - Verlag Tübingen und mich.

 

Die Tatsache, dass bereits alle älteren Kulturen, zurück bis zu den Felsmalereien und –Zeichnungen, das Leben und den Tod, selbst das Leben nach dem Tod visualisiert haben macht deutlich, dass vermutlich schon zu diesem Zeitpunkt das Bedürfnis des Menschen, im Ausdruck nach Transzendenz gesucht, verlangt und verwirklicht wurde.

Aufgrund dieser und weiterer Gedanken entstehen seit 2015 sowohl die „Hinter-Glas Arbeiten (stellvertretend für die Idee des „durchscheinenden Sichtbarwerdens“ mit Acrylfarbe hinter Glas), als auch die selbstgefertigten Bildträger, die an Felswände oder Steinplatten erinnern und die Inhalte religiösen und die Welt bestaunenden Gedankenguts transportieren.

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