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Für mich beinhaltet der Begriff der Transzendenz besonders den Aspekt der Weiterentwicklung eines Erkenntniszustandes hin zu einem „erweiterten“ Bewusstsein.

 

Sowohl in der Überwindung der Gegensätze z.B. von Denken und Handeln, als auch in der individuellen Wahrnehmung, die durch das Mitteilen einer sehr persönlichen Erfahrung oder Sichtweise zum Ausdruck gebracht wird kann es gelingen, eine „metaphysische Sicht“, auf einer weiteren Betrachtungsebene zu erreichen. Unter diesem Aspekt verstehe ich den Begriff der Transzendenz auch als den Beweggrund des Ausdrucks künstlerischen Anliegens. Die Umsetzung bzw. das Verständnis des Begriffs kann dabei sowohl in der gegenständlichen, ungegenständlichen, als auch abstrahierten und abstrakten Gestaltungsform ihren Ausdruck finden.

Die Mystik, die gerne auf eine „katholische Form der Frömmigkeit“ reduziert wird, hatte auch immer ihren festen Platz in fast allen mythologischen Erzählungen. Mythos, Glaubens(-vermögen), Spiritualität und Transzendenz sind für mich daher Begriffe, die eng miteinander verwoben sind und zur menschlichen Existenz gehören. Darüber hinaus bilden sie den Grundstock aller Religionen, Weltanschauungen und Glaubensbezeugungen und vernetzen sie untereinander.

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